Die Biodiversitäts-Datenbank der Kanarischen Inseln (im folgenden Datenbank oder BDBC) bildet die offizielle taxonomische Aufzeichnung der Biota des Archipels. Zu diesem Zweck wird es als öffentliches Verwaltungsdokument erstellt, einschließlich der Liste und der bekannten Verbreitung wildlebender Arten von Pflanzen, Pilzen, Tieren und anderen lebenden Organismen, die sich auf dem Archipel und seinen Gewässern regelmäßig bewohnen oder vermehren.
Ziel und Ziele des BDBC sind unter anderem, den freien Zugang zu Informationen von interessierten Personen und Institutionen zu erleichtern und die Verbreitung der Biodiversität zu fördern.
Die grundlegende Säule der Datenbank ist die Strenge der Informationen, die auf zwei Aspekten basieren: einerseits werden die aufgezeichneten Informationen durch Dokumente (veröffentlicht oder unveröffentlicht) unterstützt und andererseits unterliegen alle Daten und Dokumente dem Aufsicht durch Spezialisten. In diesem Prozess der wissenschaftlichen Validierung haben mehr als hundert internationale, nationale und lokale Experten teilgenommen und zusammengearbeitet.
Die BDBC ist eine dynamische Datenbank, die versucht, sich selbst ständig zu aktualisieren. Auf diese Weise soll der Fortschritt des Wissensstandes widergespiegelt werden, sowohl hinsichtlich der Entdeckung neuer Arten und neuer Verbreitungsdaten für andere, als auch bei der Korrektur von Fehlern, der Feinabstimmung von chorologischen Daten, der Aktualisierung von biologischen Informationen und Bildern usw.
Die BDBC wird von allen aktuellen Informationen genährt, aber auch von der Ankunft der ersten Naturforscher auf den Kanarischen Inseln. Die in der Bank hinterlegten Unterlagen stammen aus unveröffentlichten Publikationen und Berichten (Dissertationen, wissenschaftliche Arbeiten, technische Unterlagen, Gutachten etc.), die in allen öffentlichen oder privaten Bereichen erstellt werden.
Der BDBC ist sowohl für öffentliche Verwaltungen als auch für die Öffentlichkeit frei über das Internet zugänglich. Der Zugriff erfolgt über die Computeranwendung ATLANTIS 4, die die verfügbaren Informationen über die wilden Arten der Kanarischen Inseln und ihre Verbreitung bietet und territoriale Konsultationen zu verschiedenen Parametern der Verbreitung der Biodiversität auf dem Archipel ermöglicht. ATLANTIS 4 enthält unter anderem Informationen zur Bewertung des Erhaltungszustands gefährdeter Arten sowie zur Erstellung und Durchführung von Bestandserholungsplänen für diese Arten sowie zur Erstellung von Berichten als Leitfaden für die Entscheidungsfindung in Managementfragen territorial, erleichtern die Auswahl und Planung von Naturräumen unterschiedlicher Natur und die Durchführung der entsprechenden Ordinationsinstrumente, etc.
Die Datenbank stellt keine bibliographische Aufzeichnung aller bekannten Informationen der wilden Arten der Inseln dar. Tatsächlich werden redundante Informationen oder Informationen, die bereits in anderen Quellen gesammelt wurden, nicht aufgezeichnet. Kurz gesagt, es handelt sich um ein Konsultationsinstrument, das die Verwaltung und Erhaltung der Arten und natürlichen Ressourcen des Archipels erleichtern und leiten soll.
Da die darin enthaltenen Informationen eine klare bibliographische Tendenz haben, ist es eine Widerspiegelung des Wissensstandes, aber in keinem Fall sollte es als eine Beschreibung der realen Situation in der Natur verstanden werden. Es ist daher ein ergänzendes Instrument zu anderen Informationsquellen, kann aber keinesfalls die jeweils notwendigen Felduntersuchungen oder faunistischen oder botanischen Studien ersetzen.